top of page

Betroffen über die Schmieraktionen von zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten

  • OEVZ
  • 19. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Presseaussendung


Izjava za medije | Tiskovna izjava | Sajtóközlemény

 

 

 

Wien | Bécs | Dunaj | Beč | Viedeň | Vídeň | Betschi, 19.10.2025


 

Redaktion: Innenpolitik, Volksgruppen

 

Das Österreichische Volksgruppenzentrum zeigt sich betroffen über die Schmieraktionen von zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten und ruft zu Respekt und Zusammenhalt auf.

 

Mit großem Bedauern und Besorgnis reagiert das Österreichische Volksgruppenzentrum auf die Schmieraktionen und Unkenntlichmachung von mehreren zweisprachigen Ortstafeln im Bezirk Völkermarkt/Velikovec in Kärnten/Koroška. Solche Schmieraktionen sind mehr als bloße Sachbeschädigung – sie sind ein Angriff auf das friedliche Zusammenleben und das gegenseitige Vertrauen zwischen den Volksgruppen in Österreich.


Erst vor wenigen Wochen wurde in Burgenland, in Großwarasdorf/Veliki Borištof ein besonderes Jubiläum begangen: 25 Jahre zweisprachige Ortstafeln in Burgenland. Im Rahmen der Feier wurden die Ortstafeln von allen Beteiligten als Symbol für kulturelle Anerkennung, gelebte Mehrsprachigkeit und das friedliche Zusammenleben der Volksgruppen gewürdigt. Dieses Fest war ein starkes Zeichen der gegenseitigen Anerkennung, Wertschätzung und des gelebten Miteinanders. Die große Resonanz durch alle gesellschaftlichen Gruppen hindurch zeigte, dass die Mehrheit der Menschen den Dialog und die kulturelle Vielfalt als Bereicherung sieht.


Ein derartiger Vorfall wie jener jetzt in Kärnten steht in scharfem Gegensatz zu dieser positiven Entwicklung. Das Österreichische Volksgruppenzentrum ruft daher alle gesellschaftlichen und politischen Kräfte dazu auf, gemeinsam ein klares Zeichen gegen Intoleranz und Vandalismus zu setzen und die Werte des respektvollen Zusammenlebens zu verteidigen.


„Zweisprachige Ortstafeln sind nicht nur Schilder am Straßenrand – sie sind Symbole für die gemeinsame Geschichte und Zukunft unseres Landes“ betont Präsident Wakounig. 


Weiters bekräftig Generalsekretär Buranits: „Das österreichische Volksgruppenzentrum wird auch weiterhin jede Initiative fördern, die den interkulturellen Dialog stärkt und die Bedeutung der Mehrsprachigkeit sichtbar macht.“

 

Foto: @ORF.ZIB
Foto: @ORF.ZIB

 


Rückfragehinweis:

Österreichisches Volksgruppenzentrum

Teinfaltstraße 4, 1010 Wien

Mag. Josef Buranits, LL.M.

Telefon: +43 1 533 1504

 

 
 
 
bottom of page